In früheren Zeiten machte ein Aufstehen erst dann so richtig Sinn machte, nachdem die Sonne aufgegangen war. Somit passten sich die biologischen Prozesse im menschlichen Körper entsprechend dem Wechsel zwischen Tag und Nacht an. Die moderne Industriegesellsch aft fordert jedoch von den Menschen die Einhaltung von Schlaf- und Wachphasen, welche nicht diesem natürlichen Muster entsprechen.
Ein Arbeitsnehmer muss üblicherweise früh am Morgen aufstehen, um zur Arbeit zu fahren. Egal ob es Winter oder Sommer ist, egal ob noch dunkel oder bereits hell, egal ob ausgeschlafen oder nicht. Nacht- und Schichtarbeiter haben mit zusätzlichen Belastungen das ganze Jahr lang zu kämpfen.
Gerade in der kalten Jahreszeit mit späten Sonnenaufgängen haben die Menschen ein großes Problem damit, rechtzeitig aus dem Bett zu kommen. Dies liegt weniger an zuwenig Schlaf oder der frühen Uhrzeit, sondern vielmehr daran, dass man zumeist durch einen schrillen Alarmton aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Der menschliche Körper ist in diesen Augenblicken schlichtweg nicht dafür vorbereitet, den Wechsel von Schlafen in Wachsein zu vollziehen, da der Sonnenaufgang (d.h. die allmählich heller werdende Umgebung) als optisches Signal fehlt.
An dieser Stelle kommt die wesentliche Funktion eines Lichtweckers zum Tragen. Durch die Simulation eines Sonnenaufgangs werden Änderungen bei der Produktion von Hormonen in Gang gesetzt, die den Aufwachprozess auf ganz natürliche Art und Weise in Gang setzen.
Wacht man nicht bereits innerhalb der eingestellten Zeitspanne des Sonnenaufgangs auf, kann mit einem langsam lauter werdenden Alarmton nachgeholfen werden. Im Gegensatz zur brachialen 0-auf-100-Methode mit einem herkömmlichen Wecker vollzieht sich der Aufwachprozess mit einem Lichtwecker allerdings wesentlich sanfter, da der Körper ja bereits auf das Aufwachen vorbereitet wurde.